Blumenwiesen sehen nicht nur schön aus, sondern haben auch einen großen Nutzen für verschiedene Tierarten, vor allem für Vögel, Insekten und andere Säugetiere. Sie bietet Ihnen Lebensraum und Nahrung. Leider gibt es heutzutage immer weniger dieser Art. Deshalb sollte darüber nachgedacht werden, sich eine eigene Blumenwiese anzulegen. Das Saatgut, welches hierfür die besten Ergebnisse liefert, kann beim Landschaftspflegeverband Rottal-Inn erworben werden. Gerne bietet der LPV eine Beratung zur Anlage einer Wiese an.

Bei der Anlegung einer Blumenwiese müssen jedoch einige Faktoren berücksichtigt werden, um zu einem positiven Ergebnis zu kommen.

Ein gut vorbereiteter Boden, welcher gepflügt oder gefräst wurde, ist eine erste Voraussetzung, um Saatgut optimal sähen zu können. Er sollte frei von Unkräutern und Quecken sein. Fette Böden können mit Sand abgemagert werden und bei mageren Böden sollte eine Stickstoffdüngung erfolgen.

Das Saatgut muss zu Beginn gut durchgemischt werden und am besten an einem Tag ausgebracht werden, auf welchen eine feuchte Witterung folgt. Beim Aussäen muss beachtet werden, dass die Mischung nicht in den Boden eingearbeitet wird, sondern nur leicht angedrückt und für einen guten Bodenschluss angewalzt wird. Nach der Aussaat muss mindestens sechs Wochen immer ausreichend Feuchtigkeit auf der Fläche vorhanden sein um ein positives Keimergebnis zu erlangen. Die Wiesenmischung kann zur leichteren Ansaat mit Sojaschrot oder einem ähnlichen Trägerstoff vermischt werden, ca. 10-20 g Saatgut pro m2.

Bei einer Wuchshöhe von 10 cm, muss ein erster Rückschnitt auf 5 cm Höhe erfolgen, damit konkurrenzschwache Pflanzen nicht untergehen. Dies sollte ein- bis zweimal wiederholt werden. Es muss darauf geachtet werden, dass Schnittgut immer entfernt wird, da dies Wildkräuter als Standort bevorzugen, wie z. B. die Gemeine Schafgarbe, die Wiesen-Glockenblume oder der Spitzwegerich.

In den darauf  folgenden Jahren sollte die Blumenwiese zweimal gemäht werden, optimale Zeitpunkte hierfür sind Juli und Spätherbst. Nach Abmagerung des Pflanzenbestandes reicht eine Mahd im Herbst völlig aus.

Bei ungünstigen  Standorten ist es empfehlenswert, die Fläche mit dem ausgebrachten Saatgut zu mulchen oder einen Schnellbegrüner wie beispielsweise Secalinus (Roggen-Trespe) oder Linum usitatissimum (Gemeiner Leim) auszubringen.

Wenn all diese Punkte beachtet werden, kann man sich bereits nach kurzer Zeit über eine farbenprächtige, wunderbar duftende und artenreiche Blumenwiese erfreuen.

Eine genaue Anbauanleitung sowie weitere Informationen erhalten Sie bei der Abholung.

 

Landschaftspflegeverband Rottal-Inn e.V.

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84307 Eggenfelden

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